Wettbewerb: 2012
Auslober: Pfarre Mogersdorf
Auszug aus dem Wettbewerbsbericht:
Die Pfarrkirche der Gemeinde Mogersdorf, erbaut 1775, weist einen zum Kirchenschiff gut geöffneten Altarraum auf. Der Volksaltar versammelt in seiner blockhaften Gestaltung eine neue Mitte der Kirche. Die neuen Stufenanlage bildet einen freien Übergang zum Altarraum.
Der Altar
Im Sockel soll mit sägerauher, geflammter Oberfläche auf die Gravität des Altars als neue Mitte und auf die Kraft, die im Stein ruht, hingewiesen werden. In der Mitte vertikal mit einem Sägeschnitt durchtrennt, deutet der Steinblock horizontal eine durchgehende Nische mit Kreuzform an. Diese Durchtrennung soll aber auch intuitiv auf die Kräfte des Zusammenfügens in der Gemeinschaft hinweisen. Darüber liegt die massive, glatt polierte Mensaplatte als Schlußstein des Tisches, der die Urkräfte im Fest der Gemeinde vereint. Als Stein wurde ein Südtiroler Porphyr gewählt, der mit seinen Farbeinschlüssen aus dem Stein heraus Lebendigkeit transportiert.
Der Ambo
Ebenfalls aus glattem Porphyr wendet sich die die Winkelform zum Altar und soll die offene Verkündigung des Wort Gottes symbolisieren.
Die Stufenanlage
Hier wurde bewußt von der Symmetrie als Ordnung abgegangen. Versetzte Stufenausbildungen, Podeste, mit Schattennuten abgesetzt, sollen die Schwelle zwischen Kirchenschiff und Chor in einer bewegten und offenen Form manifestieren und inspirierende Bewegung in den Kirchenraum bringen. Der Altarraumboden soll hell, mit Istrischem Muschelkalk, belegt werden. Ein großflächiges Fugenbild, dazwischen Platten auf Knirsch verlegt, gestalten den Altarraum. Die Stufe zum Kirchenschiff soll mit Porphyrplatten oder ähnlichem Material belegt werden (dunkler).